In unserer Z1-Zahnarztpraxis in München-Unterföhring bieten wir eine äußerst erfolgreiche und innovative Therapie für Parodontitis an – mit einer sehr hohen Erfolgsquote. Selbst in herausfordernden Situationen.
Autor: Dr. Nicolas Naser Msc.
Letzte Aktualisierung: 30.12.2024
Parodontitis, auch bekannt als Zahnfleischentzündung, zählt zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Über 70% der Menschen über 40 Jahre sind betroffen. Diese Erkrankung darf keinesfalls unterschätzt werden, da sie im fortgeschrittenen Stadium zum Verlust von Zähnen führen kann. Eine passende Therapie ist entscheidend für eine effektive Bekämpfung der Parodontitis. Unsere zahnärztliche Praxis in München-Unterföhring ist seit langem auf diese spezielle Behandlung ausgerichtet und weist eine herausragende Erfolgsbilanz vor.
Die entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, die Parodontitis, umgangssprachlich als Parodontose bekannt, kann unbehandelt zu Zahnverlust führen. Diese Erkrankung verläuft oft schmerzfrei und wird meist erst während einer Vorsorgeuntersuchung erkannt.
Die Parodontose ist nicht nur für den Zahnverlust verantwortlich, sondern wird auch als Risikofaktor für andere ernste Krankheiten wie Schlaganfälle, Frühgeburten und Diabetes betrachtet. Wenn sie den Kieferknochen angreift, kann dies zu Knochenrückgang und letztendlich zum Verlust der Zähne führen.
Die Therapie der Parodontitis erfolgt meist unter örtlicher Betäubung und beinhaltet eine gründliche Reinigung und Glättung der betroffenen Zahnwurzeloberflächen. Dadurch strafft sich das Zahnfleisch und umschließt den Zahn stabiler. Chirurgische Eingriffe sind nur in seltenen Fällen erforderlich.
In unserer Zahnarztpraxis in München-Unterföhring legen wir großen Wert auf moderne, effiziente und erfolgreiche Parodontologie. Unsere Behandlungsmethoden sind darauf ausgerichtet, die Erkrankung effektiv zu bekämpfen.
Die Anzeichen für eine Parodontitis können je nach Stadium und Verlauf sehr unterschiedlich sein und zeigen sich vielfältig. Typische Warnsignale umfassen:
Diese Symptome sind klare Hinweise auf eine mögliche Parodontitis und sollten unbedingt von einem Zahnarzt untersucht werden. Bei Auftreten eines dieser Anzeichen ist es ratsam, sofort ärztlichen Rat einzuholen, um eine mögliche Parodontitis zu diagnostizieren.
Es gibt zwei Hauptarten von Parodontitis:
1. Die Marginale Parodontitis, die ihren Ursprung im Zahnfleisch hat, ist die häufigere Form.
2. Die Apikale Parodontitis, die seltener auftritt, beginnt an der Wurzelspitze.
Die Ursachen für Parodontitis sind in der Regel nicht allein auf mangelnde Mundhygiene zurückzuführen. Vielmehr spielen ein geschwächtes Immunsystem, genetische Faktoren sowie eine unzureichende Ernährung eine Rolle. Eine falsche Ernährung, insbesondere mit säurehaltigen und zuckerreichen Lebensmitteln, kann in Kombination mit anderen Faktoren die Entstehung von Parodontitis begünstigen.
Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Zu den bekannten Risikofaktoren zählen:
Wenn eine Parodontitis vorliegt, kann sie den Verlauf anderer Krankheiten negativ beeinflussen. Gleichzeitig können auch andere Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes, das Auftreten einer Parodontose begünstigen. Die Wechselwirkung zwischen Parodontitis und anderen Krankheiten wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien dokumentiert.
Zahnärzte unterscheiden zwischen der selten auftretenden aggressiven Parodontitis und der weitaus verbreiteteren chronischen Parodontitis.
Die aggressive Form entwickelt sich schnell und zeigt einen raschen Verlauf. Sie wird oft durch aggressive Bakterien ausgelöst, deren Identifizierung mittels spezieller Keimtests während der Behandlung möglich ist. Bei dieser Art der Parodontitis bilden sich typischerweise lokale Zahnfleischtaschen, die jedoch starken Knochenabbau verursachen können. Dies kann mittels Röntgenaufnahmen effektiv diagnostiziert werden.
Die chronische Parodontitis verläuft langsamer und entwickelt sich über längere Zeit. Hier bilden sich ebenfalls Zahnfleischtaschen, aber ohne die starken Knocheneinbrüche. Da diese Form oft schmerzfrei verläuft, wird sie oft erst spät erkannt. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen (Prophylaxe) können dazu beitragen, sie frühzeitig zu entdecken, indem spezielle Sonden zur Messung der Taschen verwendet werden.
Typische Merkmale des Verlaufs der chronischen Parodontitis sind:
Der Verlauf der Parodontitis variiert von Patient zu Patient. Rauchen gilt als Risikofaktor, da Nikotinkonsum zu einer Verengung der Blutgefäße führt und frühe Anzeichen wie Zahnfleischbluten unterdrückt. Dies führt bei Rauchern zu unterschiedlichen Krankheitsverläufen.
Zur Diagnose von Parodontitis sind eine detaillierte Untersuchung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats unerlässlich. Der Zustand des Kiefers wird auf mögliche Lockerungen überprüft, und mittels spezieller Parodontalsonden wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen. Röntgenbilder geben Aufschluss darüber, inwieweit die Parodontitis den Kiefer bereits beeinflusst hat.
Spezielle Tests auf Bakterien helfen, die genauen Erreger der Erkrankung und deren Konzentration im Labor zu identifizieren. Diese Keimtests sind vor einer Behandlung von einer Parodontitis äußerst empfehlenswert, wenn die Erkrankung bereits sehr weit fortgeschritten ist. Hier muss meist eine begleitenden Antibiotikatherapie erfolgen. Durch den Keimtest, können hier die perfekt wirkenden Antibiotika gewählt werden. Zudem verraten die identifizierten Keime, wie aggressiv die vorliegende Erkrankung ist.
Unsere Therapieansätze werden individuell an den Krankheitsverlauf, die Symptome und das Stadium der Parodontitis angepasst. In unserer Zahnarztpraxis in München-Unterföhring bieten wir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an:
Standard-Parodontitis-Behandlung
Die gängigste Therapie verläuft folgendermaßen:
Nach der Behandlung erhalten Sie ausführliche Anleitungen zur häuslichen Mundhygiene, einschließlich der Empfehlung einer speziellen Zahnpasta. Zusätzlich kann das Spülen mit kaltgepresstem Sesam- oder Kokosöl vorteilhaft sein.
Direkt nach der Behandlung kann eine spezielle Mundspüllösung mit Chlorhexidin (CHX) empfohlen werden, um die Zahnfleischregeneration zu unterstützen.
Neu: Anwendung finden auch Produkte wie Hyaluronsäure, die auch in der Zahnmedizin nun erfolgreich Anwendung findet. Die Wirkung der Hyaluronsäure verbessert die Regeneration des parodontalen Gewebes nach erfolgter Therapie.
Es wird empfohlen, alle drei Monate eine Prophylaxe zu planen, die seit dem 1.7.2021 für gesetzlich Versicherte häufig als unterstützende Parodontitistherapie (UPT) übernommen wird. Diese Maßnahmen sind entscheidend für den Erfolg der Parodontitis-Behandlung und sollten ernst genommen werden, da sie die Chancen auf einen langfristigen Erfolg erhöhen.
Chirurgische Behandlung
Wenn Zähne locker sind, der Kieferknochen betroffen ist oder die Zahnfleischtaschen größer als 5mm mit Blutung bei Sondierung sind, kann eine chirurgische Behandlung notwendig sein, nachdem die oben genannte Therapie abgeschlossen ist.
Hierbei wird das entzündete Zahnfleisch aufgeschnitten und zurückgeklappt, um das infizierte Gewebe darunter zu entfernen. Die betroffenen Zahnwurzeln und Knochen werden gründlich gereinigt. Freiräume im Kieferknochen werden mit künstlichem oder körpereigenem Knochenmaterial gefüllt und mit einer selbstauflösenden Regenerationsmembran bedeckt, um den Heilungsprozess zu unterstützen – auch bekannt als „Guided Tissue Regeneration“. Abschließend wird das behandelte Zahnfleisch vernäht und mit einem Verband geschützt. Der Heilungsprozess dauert in der Regel sechs bis acht Monate, währenddessen sich der beschädigte Knochen teilweise regeneriert.
Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung lässt sich die Parodontitis in den meisten Fällen stoppen und stabilisieren. Es ist ratsam, alle drei bis vier Monate eine professionelle Zahnreinigung oder eine unterstützende Parodontitistherapie (UPT) durchführen zu lassen, um diesen Zustand langfristig zu erhalten.
Neben der eigenen Zahnhygiene ist die präventive Betreuung durch Fachkräfte ein Schlüsselfaktor. Sie ermöglicht eine frühzeitige Erkennung oder gar Vorbeugung von Parodontitis. Eine professionelle Zahnreinigung sollte mindestens zweimal jährlich erfolgen. Wenn bereits eine Parodontitis vorhanden ist, empfehlen wir sogar vierteljährliche Prophylaxe-Sitzungen als Nachsorge. Zusätzlich sollten allgemeine zahnärztliche Untersuchungen zweimal im Jahr durchgeführt werden.
Diese präventiven Maßnahmen sind äußerst wirksam bei der Verhinderung von Parodontitis. Besonders Risikogruppen und Raucher sollten diese Pflegeroutinen gewissenhaft einhalten.
In unserer Zahnarztpraxis in München-Unterföhring haben wir uns auf alle Bereiche der Parodontologie spezialisiert. Wir bieten: